Johannessäule |
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Vom "Hellijehäusje" zur Barbarakapelle
Von 1887 bis 1969 stand am Weg nach Schloss Bürresheim das sog. "Hlellijehäusje" eine kleine Kapelle, mit der für die älteren St. Johanner*innen viele Erinnerungen verbunden sind. In einem Beitrag von Heinrich Ackermann im Heimatjahrbuch 1984 des Kreises Mayen-Koblenz, der im Folgenden mit der freundlichen Erlaubnis des Verfassers wiedergegeben wird, ist die Geschichte des Hlellijehäusje dargestellt. Ein Basaltstein erzählt die hundertjährige Geschichte eines Heiligenhäuschens Ende 1982 ist an einem schönen Aussichts- und Ruheplatz oberhalb von St. Johann an der Straße zum Hochsimmer eine Basaltsäule gesetzt worden. Die Kosten für die Säule hat die Firma Rheinische Provinzial aufgrund der vor einem Jahrzehnt von der Firma Horst& Jüssen übernommenen Verpflichtung getragen. Die Säule ist künstlerisch gestaltet worden von Bildhauer Paul Milles aus Kottenheim. Auf der Basaltsäule sind figürlich hervorragend gestaltete Bildnisse des hl. Johannes. Namenspatron der Pfarrei, der hl. Ottilie, des hl. Bruder Konrad, eine Pieta und ein kleines Heiligenhäuschen dargestellt. Bei den Figuren handelt es sich um Darstellungen von Heiligen, die früher in einem Heiligenhäuschen am Wege nach Bürresheim standen und dort verehrt wurden. Im Zuge der Steinausbeute der Kreisstraße nach Bürresheim im Jahre 1969 ist das 1. Heiligenhäuschen niedergelegt worden. Das steinausbeutende Unternehmen hatte sich verpflichtet, auf einem von der Gemeinde zu bestimmenden Standort eine neue Kapelle zu errichten. Aus vielerlei Gründen hat dann die Gemeinde mit dem Unternehmen vereinbart, anstelle der Kapelle einen Basaltstein zu gestalten und aufzustellen. Dem ist das Unternehmen nachgekommen. Doch welche Bewandtnis hat es mir dem Heiligenhäuschen auf sich? Fest steht, dass das Kapellchen im Jahre 1887 von nahen Angehörigen des am 4.1.1886 in Kretz am Ufer des Knitter Baches zu Tode gekommenen Johann Georg Müller, ältester Sohn der Eheleute Johann Matthias Müller und Anna Daub aus St. Johann, errichtet worden ist. Die Verwandten wollten wohl ein "Versprechen" des Verstorbenen erfüllen. Über die näheren Umstände gibt es unterschiedliche Aussagen und sind wohl eindeutig nicht mehr zu klären. Die Familie des Verstorbenen hat die Kapelle viele Jahrzehnte betreut. Die Bürgerschaft hatte die Kapelle und den als Rastplatz gestalteten Bereich angenommen. Über viele Jahrzehnte war hier der Treffpunkt der Alten und der Jungen. Auch kirchliche Feiern und Andachten sind hier abgehalten worden. Das Heiligenhäuschen war in den Kreuzweg von St. Johann nach Bürresheim einbezogen. In den 20er Jahren hat Johann Stenz nach der Genesung von einem tragischen Unglücksfall sich der Kapelle angenommen. Nach dem 2. Weltkrieg hat dann die Gemeinde notwendige Instandsetzungen und Unterhaltungen durchführen lassen. Nun soll ein Basaltstein den lebenden und den kommenden Generationen die Geschichte erzählen. Der Platz wird im Frühjahr von der Gemeinde gärtnerisch gestaltet werden. St. Johann hat damit einen weiteren schönen Platz, der zur Rast und Ruhe entlädt, erhalten. Heinrich Ackermann |
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